Nach dem South Pass beginnt das große Great Divide Basin. Ein Bereich, aus dem kein Wasser je einen Ozean erreicht. Falls es hier regnet, verdunstet alles. Wir müssen vorsorgen. Wir essen und trinken noch gut in Atlantic City und füllen unsere Wasserflaschen und -kanister auf.
Es stehen 100 Meilen an ohne Wasserstelle, quer durch ein wüstenartiges Hochland auf rund 2.300m.
Zur Nacht ruhen wir in der Nähe eines Sees ohne Zu- und Abfluss. Darin fünf Pelikane. Das Wasser trüb. Wir kochen es ab.
Heute 7 am Abreise in Richtung Süden quer durch die wasserlose Hochfläche. Wir brechen extra früh auf, damit wir weniger Sonne abbekommen und eher mit unseren Wasservorräten auskommen. Der Weg über die Basin Hochebene entwickelt sich zur anspruchsvollen Mountainbike-Strecke: über steile und steinige Anstiege und Abfahrten – und mit grandiosen weiten Ausblicken über das unendlich weite Land.
Nach rund 100 km kommen wir in ein Gebiet mit Erdölförderung und treffen endlich wieder auf Menschen (die uns dann auch noch mit Wasser aushelfen 🙂 Nach insgesamt 120 km, bei knapp 40 Grad C, landen wir in der Erdölsiedlung Wamsutter. Sieht spacig aus – ich habe mich selten so über einen Fastfood „Subway“ mit kalten Getränken gefreut …