Von Flaggstaff geht es nach Norden. Erst mal böse Überraschung: die neuen Schläuche gehen reihenweise kaputt – vier Mal reparieren.
Wir lassen uns die Vorfreude auf den Grand Canyon aber nicht nehmen und radeln mit Volldampf von Flaggstaff knapp 50 Meilen bergab zur Abzweigung zum Grand Canyon National Park, South Rim. Wir passieren kleine Siedlungen im wüstenartigen Gebiet und die zahlreichen Souvenir-Läden der indigenen Bevölkerung.
Nun geht es wieder bergauf, 800 Höhenmeter auf rd. 2.200 m und die ersten Canyons zeigen sich.
Nach harten 27 Meilen bergauf – bei abwechselnd stechender Sonne und Regenschauer – dann der „View“ vom South Rim auf den Grand Canyon: ein unbeschreibbar großartiges Erlebnis.
Wir verbringen zwei Nächte an der sogenannten Südkante (South Rim) des Canyons und staunen über die schroffen Canyons.
Was uns noch mehr erstaunt, sind die heftigen Regenfälle am Abend und die Kälte. In der Kantine am Grand Canyon „Market Plaza“ herrscht Donnerstag abends Hochbetrieb: Die Hiker- und Biker-Community hat sich vor den Regenschauern hingeflüchtet. Und wir sind froh, dass wir unsere warme Kleidung, die wir spätestens in New Mexiko zurückzulassen wollten, noch an Bord haben 🙂
Am nächsten Tag geht’s über den Highway (sehr mühsam!) in Richtung Süden in die Kleinstadt Williams, die ganz auf 50er und 60er-Jahre spielt und ihre Lage an der Route 66 ausspielt.